Frammersbach

In Frammersbach konnte ein großer Lebensmittelmarkt unmittelbar am alten Ortszentrum angesiedelt werden. Damit hat die Gemeinde alles richtig gemacht. Wer dort eingekauft hat, kann mit wenigen Schritten im Ort noch weitere Besorgungen machen. Ein lebendiges und gepflegtes Ortszentrum ist das Ergebnis.

Seit dem 15. Jahrhundert waren Frammersbacher Fuhrleute als Transportunternehmer in ganz Europa unterwegs. Von ihrer Heimatbasis führte ein Hohlweg sozusagen als Zubringer zu den über die Höhe verlaufenden Fernstraßen. Ähnlich wie die Klapper in Lohr wurde er wohl teilweise ausgegraben und befestigt, teilweise aber auch durch die schweren Fuhrwerke eingetieft.

Bei Frammersbach: Die Kreuzkapelle

Über den Hohlweg kommt man zur Kreuzkapelle. Sie wurde im 15 Jahrhundert für die Bewohner der umliegenden Glashütten gebaut. Die heutige Kapelle wurde 1681 fertiggestellt.

Als die Glashütten nicht mehr existierten, wurde sie als Wallfahrtskirche weitergenutzt. Der Name Kreuzkapelle (oder Heiligkreuzkapelle) weist auf den Anlass der Wallfahrten zu dieser Kapelle hin:  Die Prozessionen fanden am Fest der Kreuzauffindung (3. Mai)  statt. Bei diesem Fest wird an die Auffindung des Heiligen Kreuzes durch Helena erinnert, die Mutter des römischen Kaisers Konstantin.

Blick von der Kreuzkapelle

Etwa auf halbem Weg zwischen Frammersbach und der Kreuzkapelle hat ein Schäfer seine Herde in einem offenen Stall untergebracht. Der Bock ist ein Ziegenbock, genauer gesagt ein Burenziegenbock. Der Name deutet darauf hin: die Rasse stammt aus Südafrika.