Das Fränkische Freilandmuseum Fladungen wurde 1990 eröffnet und ist damit das derzeit jüngste Freilandmuseum in Bayern. Bei der Planung existierte noch die DDR. Fladungen lag 3 km von der innerdeutschen Grenze entfernt und damit denkbar ungünstig. Durch die Gründung des Museums sollten Wirtschaft und Tourismus angekurbelt werden.
Drei Exponate stammen aus dem Spessart: Die alte Dorfschule aus Krausenbach, ein Taglöhnerhaus aus Heinrichsthal und eine Ölmühle aus Wiesthal. Frage: warum gibt es eigentlich kein Freilandmuseum für den Spessart. Lesen Sie dazu meinen Beitrag auf www.a-f-dammbach.de
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Freilandmuseum Fladungen: Die Dorfschule aus Krausenbach
Das Haus wurde um 1800 von einem Revierförster erbaut. 1834 wurde es an die Gemeinde verkauft und ein Jahr später zur Dorfschule mit einem Schulraum und Lehrerwohnung umgebaut. Im 20. Jhd wurde das Haus nach entsprechenden Umbauten erst als Armenhaus und dann als Unterkunft für Heimatvertriebene genutzt.
Beim Wiederaufbau des Hauses im Freilichtmuseum Fladungen wurde der Zustand von ca. 1875 hergestellt. Die Schulmöbel stammen auch aus dieser Zeit. Bei der Landkarte haben sich die Gestalter etwas vergriffen. Hier hing wohl eher eine Spessartkarte.
Freilandmuseum Fladungen: Taglöhnerhaus aus Heinrichsthal
Das Haus wurde um 1850 gebaut. Präsentiert wird es in dem Zustand, in dem es sich um 1950 befand. In den Keller führten 2 separate Eingänge, einer in den Vorratskeller und einer in den Viehstall.
Freilandmuseum Fladungen: Ölmühle aus Wiesthal
Die Ölmühle wurde im Jahr 1833 erbaut und bis 1951 betrieben. In ihr wurde Öl aus Raps, Bucheckern, Leinsamen, Mohn oder Hanf gewonnen.
Freilandmuseum Fladungen: Weitere Gebäudegruppen
Im Herbst hält sich oft bis in den Mittag hinein der Nebel.
Beim Wiederaufbau wurden soweit möglich alte Techniken verwendet:
Die Innenräume zeigen nicht nur die alte Wohneinrichtung, sondern auch Werkstätten. Dort konnte zur Landwirtschaft etwas hinzuverdient werden.