Es gibt eine ganze Reihe von Tiergärten im Spessart, in denen vorwiegend einheimische Tiere gehalten werden. Manche sind sehr groß und naturbelassen. Andere sind relativ klein und mit wenig Bewuchs wie der in Heigenbrücken. Dort können die Tiere jederzeit aus der Nähe beobachtet werden und es werden auch nicht einheimische Tiere wie beispielsweise Mufflons gehaltend. Meine Bilder stammen mit Ausnahme der Storchenbilder aus Tierparks bzw. Gehegen. Wildlife-Fotografie ist nicht meine Sache. Ich bemühe mich aber, so zu fotografieren, dass ein möglichst natürlicher Eindruck entsteht.
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Tiere im Spessart: Schwarzwild
Die intelligenten Tiere haben sich im Spessart stark vermehrt, so dass sie von vielen als Plage angesehen werden.
Tiere im Spessart: Rotwild
Auch von diesen Tieren gibt es im Spessart nach Ansicht vieler Förster und Naturschützer zu viele. Sie verbeißen die jungen Bäume und machen teure Einzäunungen erforderlich.
Tiere im Spessart: Damwild
Der Damhirsch ist gut an dem schaufelartigen Geweih zu erkennen. Seine Damen zeigen im Sommer auffällige weiße Punkte. Im Winter sind diese nur andeutungsweise zu sehen. Der weiße Damhirsch auf den Bildern unten ist im Tierpark geboren worden. Albinos kommen immer mal wieder vor, habe ich mir sagen lassen. Im nordwestlichen Teil des Spessart soll es einige wildlebende Rudel geben, die aus Hessen eingewandert sind.
Przewalski-Wildpferde im Naturschutzgebiet Exe bei Aschaffenburg
Auf dem ehemaligen amerikanischen Truppenübungsplatz bei Schweinheim / Aschaffenburg wurde ein Naturschutzgebiet ausgewiesen. Da wo sich früher die Panzer eingegraben haben, sind heute kleine Wasserflächen. Die Bahn hat die Einrichtung übernommen als Ausgleich für Flächen, die für Neubaustrecken an anderer Stelle benötigt wurden.
Przewalski-Wildpferde wurden dazu ausersehen, das Gelände frei von Verbuschung zu halten. Bezug zum Spessart haben sie wohl keinen. Um Mensch und Tier voneinander zu trennen, wurde eine massive Zaunanlage aufgebaut. Die Folgekosten sollen halt möglichst gering gehalten werden und die Pflege des Areals durch Bauern oder einen Schäfer wäre um ein vielfaches teurer.
Außerdem gibt es seit 2018 auch noch eine kleine Herde von Heckrindern. Die genügsame Rasse wurde vor ca. 100 Jahren von den Gebrüdern Heck gezüchtet. Sie sollte den ursprünglich in Mitteleuropa lebenden Auerochsen möglichst ähnlich sehen. Inwiefern das gelungen ist, ist umstritten.
Wasserbüffel im Hafenlohrtal / Spessart
Das Hafenlohrtal ist eines der unberührtesten und dünnbesiedelsten Täler im Spessart. Große Teile stehen unter Naturschutz. Im unteren Teil nahe bei Windheim wurden im Talgrund die früher angepflanzten Fichten entfernt. Um eine Rückkehr von Wald zu verhindern, werden Wasserbüffel eingesetzt. Soweit ich weiß, ist dies der einzige Ort im Spessart, wo diese Tiere eingesetzt werden.
Zeburinder im Dammbachtal / Spessart
Und wieder geht es darum, ein Spessart-Tal vor Verbuschung zu bewahren. Es geht um das Dammbachtal zwischen Rohrbrunn und dem Ort Dammbach. Auch hier besorgen Tiere die Arbeit: eine Herde von Zebus ist aktiv.
Störche bei Kleinostheim
Kleinostheim ist die Storchenhochburg am Untermain. 7 Paare sollen dort 2020 gebrütet haben, teils auf den zur Verfügung gestellten Nisthilfen, teils in selbstgebauten Horsten. Die Störche fühlen sich dort sicher. Es stört sie nicht, dass in der Nähe ein Radweg vorbeiführt und dass Radfahrer stehen bleiben, um sie zu beobachten.
2021 gab es in Kleinostheim bereits 17 Brutpaare. Anfang Juli sind die Jungtiere bereits flügge.
Einige Jungtiere wurden beringt. Die Schrift auf dem Ring ist mit einem guten Fernglas problemlos ablesbar.